Diversifikation

Ein ständiger Begleiter bei Geldgeschäften ist das Risiko. Egal ob bei volatilen Produkten oder scheinbar verlässlichen Investitionen: Es besteht immer die Gefahr, das angelegte Geld nicht zurück zu bekommen. Aus diesem Grund diversifizieren Menschen ganz automatisch und das schon seit über 4.000 Jahren. Denn bereits im alten Babylon war es üblich, sein Geld in Land, Geschäfte und Barvermögen zu unterteilen. So wurde schon in einer der Wiegen der Zivilisation nicht alles auf eine Karte gesetzt – genau wie an den heutigen Wertpapiermärkten. So sehr sich nämlich die Welt in vier Millenien geändert hat, der grundlegende Gedanke bleibt korrekt: Es ist keine gute Idee, sein komplettes Vermögen in nur eine Sache zu bündeln. Oder um eine alte Börsenweisheit zu bemühen: Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb.
Risikoverteilung
Für Anleger spielen im wesentlichen zwei Faktoren eine Rolle: die Rendite und das Risiko. Im Idealfall möchte jeder natürlich die höchstmögliche Rendite bei so geringem Risiko wie möglich erwirtschaften. Der Weg dorthin führt ausschließlich über die Diversifikation des Portfolios. In welchem Rahmen diese stattfindet, entscheiden Anleger ganz individuell:
Diversifikation der Anlageformen: Hierbei entscheiden sich Anleger dafür, ihr Anlagevermögen in verschiedene Arten von Wertpapieren zu investieren. So geht dann ein bestimmter Teil des Geldes in Aktien, ein anderer in Anleihen und ein dritter in ETFs. Auf diese Weise gleichen sich die Chancen und Risiken der einzelnen Wertpapierarten aus. Dank Plattformen wie iFunded können Anleger nun auch ab kleinen Beträgen von 500 Euro in einzelne Immobilien oder Immobilienportfolios investieren.
Diversifikation der Finanzdienstleister: Auch eine Verteilung des verfügbaren Vermögens auf verschiedene Banken und Anlageberater kann sinnvoll sein. Immerhin unterscheiden sich alle durch ihre Strategien und andere Faktoren wie Gebühren oder ihre Risikofreudigkeit. Hinzu kommt, dass die Einlagensicherung in Deutschland von 100.000 Euro pro Person und Bank gilt. Größere Vermögen sollten also auf Konten von mehreren Banken verteilt werden.
Diversifikation der Emittenten: Ein besonders wichtiger Punkt besteht aus der Verteilung des Vermögens auf so viele verschiedene Emittenten wie möglich. Wirtschaftswissenschaftlich betrachtet spielt hier der Korrelationskoeffizient eine Rolle: Ziel ist es, dass die Aktien in einem Portfolio einen möglichst geringen Korrelationseffizienten – also thematischen oder wirtschaftlichen Zusammenhang – zueinander haben. Ein gutes Beispiel stellt ein Portfolio dar, in dem ein Teil des Vermögens in Sonnenschirme und der andere Teil in Regenjacken investiert wurde. Der Zusammenhang zwischen beiden Produkten ist relativ gering und egal wie das Wetter wird, der Anleger profitiert bei einem von beiden Produkten auf jeden Fall.