Für Anleger ist es unter normalen Umständen nicht möglich, am Geldmarkt zu investieren. Dies bleibt in der Regel institutionellen Anlegern wie Banken, Versicherungen oder Staaten vorbehalten. Allerdings bilden Geldmarktfonds eine Ausnahme: Sie machen es möglich, dass private Anleger dort dennoch aktiv werden können. Hierfür werden Geldmarktfonds – ähnlich wie ETFs – aus verschiedenen Wertpapieren zusammengestellt. Sie setzen sich dann überwiegend aus Geldmarkttiteln wie Termingeldern, Schuldscheindarlehen und in geringerem Maße aus Anleihen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr zusammen.

Vorteile von Geldmarktfonds
Einer der großen Vorteile von Geldmarktfonds besteht darin, dass private Investoren auf diese Weise in einem Bereich investieren können, zu dem sie normalerweise keinen Zugang haben. Dies trägt zur Diversifikation des eigenen Portfolios bei. Außerdem sind die Risiken bei den betreffenden Wertpapieren in der Regel überschaubar, die Konditionen für die Geldanlage besser als bei klassischen Anlageformen und das Geld ist – ähnlich wie bei einem Tagesgeldkonto – jederzeit verfügbar.

Nachteile von Geldmarktfonds
Gerade weil Geldmarktfonds auf den ersten Blick so gut wirken, sollten sich Anleger intensiv mit den Nachteilen beschäftigen. Diese sind nämlich nicht gering: Auch wenn Geldmarktfonds bis 2008 einen guten Ruf genossen, hat die Weltwirtschaftskrise gezeigt, dass auch hier deutliche Risiken aufgrund von schlechtem Fondsmanagement bestehen. In diesem Fall wirkte sich besonders fatal aus, dass diese Fonds nämlich zum Sondervermögen des betreffenden Emittenten gehören und nicht über die Einlagensicherung der Banken geschützt sind.

Das hat zu einem starken Einbruch der Investitionen in diesem Bereich geführt – waren 2007 noch rund 100 Milliarden Euro in Geldmarktfonds angelegt, sank diese Zahl bis 2015 auf nur noch rund 12 Milliarden Euro. Sicherlich auch, weil die Renditen dieser Fonds in Zeiten niedriger Zinsen äußerst schmal ausfallen, weswegen für Anleger eher Immobilienbeteiligungen oder Aktien interessanter sind.

Des Weiteren lohnen sich Geldmarktfonds eher in einem Klima steigender Zinsen, bei dem aktuellen Niedrigzinsniveau sollten sich Anleger lieber noch einmal überlegen, ob sie diese Wertpapiere wirklich zu ihrem Portfolio hinzufügen möchten. Außerdem müssen sich Anleger über die zusätzlichen Kosten bewusst sein, denn es fallen sowohl Ausgabe-, Depot- und Verwaltungsgebühren an. Das sind Gebühren, die bei Investments auf iFunded nicht anfallen. Die Anlageprodukte auf iFunded sind für den Anleger immer zu 100% gebührenfrei.

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