Mischfonds investieren ihr Kapital in unterschiedliche Anlageklassen. Sie werden deshalb auch Multi-Asset-Fonds genannt. Die Fondsmanager können das Geld also unter anderem in Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Immobilien, Währungen und Geldmarktinstrumente anlegen. Darin unterscheiden sich Multi-Asset-Fonds von reinen Immobilien- oder Aktienfonds, die jeweils nur Immobilien beziehungsweise Aktien in ihrem Portfolio haben.

Worin Mischfonds investiert sind

In welche Anlageklassen ein Multi-Asset-Fonds in welchem Verhältnis investiert, ist jeweils unterschiedlich und hängt von seiner Strategie ab. Entsprechend unterscheiden sich auch die Risiken und Ertragschancen für die Anleger. Konservative Mischfonds umfassen in der Regel einen geringeren Aktienanteil und einen höheren Anteil an risikoarmen Assets wie Anleihen. Anleger gehen hier ein geringes Verlustrisiko ein, haben auch kaum Chancen auf besonders hohe Erträge. Progressive Fonds dieser Gattung setzen hingegen meist eher auf Aktien. Sie sind für Anleger deshalb etwas riskanter, versprechen aber auch höhere Gewinne.

Vorteile von Mischfonds

Insgesamt sind Multi-Asset-Fonds deutlich weniger anfällig für Wertschwankungen als Fonds, die nur auf eine Assetklasse setzen. Wertverluste beispielsweise von Immobilien können durch Wertsteigerungen bei anderen Anlageklassen ausbalanciert werden. Fondsmanager können außerdem flexibel auf die Entwicklung der Wirtschaft reagieren. Welchen Spielraum sie dabei haben, ist vorab festgelegt.

Nachteile von Mischfonds

Der Anleger hat die Gewichtung des Multi-Asset-Fonds nicht selbst in der Hand. Daher ist die richtige Produktauswahl entscheidend, aber schwer. Wenn das Fondsmanagement ein gutes Gespür für die Gewichtung hat und rechtzeitig umschichtet, ist es optimal. Leider ist es in der Realität häufig so, dass die Fondsmanager der Entwicklung eher hinterherlaufen. Leider beschränken sich viele Mischfonds nur auf Aktien und Anleihen. Dabei wäre es für die Risikodiversifizierung sehr wichtig, auch in Immobilien oder Rohstoffe zu investieren. Das ist meist die Ausnahme.

Mischfonds werden meist für Anleger empfohlen, die ihr Kapital über verschiedene Anlageklassen streuen, sich aber nicht intensiv mit der Geldanlage beschäftigen möchten.

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