Studie: Immobilienbesitz macht reich
Unternehmertum, Erbschaft, Heirat – Es gibt sicherlich viele Wege, um reich zu werden. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist nun der Frage auf den Grund gegangen, über welchen Weg die Reichen in Deutschland zu ihrem Vermögen gekommen sind. Dabei haben sie hochvermögende Haushalte befragt, die mindestens eine Million als Geldvermögen besitzen. Erfahren Sie in der Folge die Kernergebnisse der Studie.
Das Vermögen deutscher Durchschnittshaushalte
Dem DIW zufolge beträgt das durchschnittliche Pro-Kopf-Nettovermögen in Deutschland 85.000 Euro, wovon 57.000 Euro das Nettoimmobilienvermögen ausmachen. Unter dem Nettoimmobilienvermögen wird der Wert verstanden, den eine Immobilie nach Abzug der Hypothekenrestschuld hat. Das Nettoimmobilienvermögen hat also einen sehr großen Anteil von 67% am gesamten Pro-Kopf-Nettovermögen. Das reine Geldvermögen hat mit 16.000 Euro oder 19% nur einen relativ kleinen Anteil.
Reiche in Deutschland und deren Vermögen
Neben den Hochvermögenden werden als Reiche auch die Haushalte der sehr Wohlhabenden in der Studie betrachtet. Die Haushalte der sehr Wohlhabenden halten im Durchschnitt ein Vermögen von mehr als 540.000 Euro. Bei den Hochvermögenden liegt das durchschnittliche Pro-Kopf-Nettovermögen bei 2,9 Millionen Euro.
Die Studie zeigt, dass mit steigender Vermögenshöhe sich der Anteil des Immobilienvermögens verändert. Liegt er bei den Durchschnittshaushalten noch bei fast 70%, so sinkt er bei den sehr Wohlhabenden auf 48% und bei den Hochvermögenden auf nur 39%. Nicht nur, dass die Reichen natürlich insgesamt mehr Vermögen besitzen, die Vermögensverteilung ist auch anders. Geld- und Immobilienvermögen stehen in einem deutlich anderen Verhältnis als bei einem Durchschnittshaushalt.
Umgekehrt ist die Entwicklung dagegen bei dem Geldvermögen. Bei Hochvermögenden liegt der Anteil vom Geldvermögen am Gesamtvermögen bei 40%. Im Schnitt sind das etwas mehr als 1,1 Millionen Euro. Bei den sehr Wohlhabenden sinkt der Anteil vom Geldvermögen am Gesamtvermögen auf 21%, was 115.000 Euro entspricht. Damit haben die Hochvermögenden das knapp Neunfache der sehr Wohlhabenden als Geldvermögen zur Verfügung.
Woher kommt das Vermögen der Reichen
Für die Studie wurden die Hochvermögenden nach ihrer Selbsteinschätzung gefragt, woher ihr Vermögen kommt bzw. wie sie so vermögend geworden sind. Es wurde nach relevanten Gründen und nach dem Hauptgrund gefragt.
Am häufigsten wurde als relevanter Grund für den Vermögensaufbau von Hochvermögenden Erbschaft und Schenkung genannt (67%). Auf Platz zwei liegt Unternehmertum und Selbstständigkeit. Immobilienbesitz kommt mit 42% an dritter Stelle.
Bei den Hauptgründen verändern sich die Top drei deutlich. Hier verdrängt Unternehmertum und Selbständigkeit (40%) die Erbschaft und Schenkung (35%) von Platz eins. Abgeschlagen folgt dann mit nur 10% abhängige Erwerbstätigkeit als Hauptgrund für den Vermögensaufbau. Immobilienbesitz steht mit 2% als Hauptgrund an letzter Stelle.
Fazit
Wie Reiche in Deutschland zu ihrem Vermögen gekommen sind, hat die Studie gezeigt. Erbschaft und Schenkung ist der häufigste Grund für den Aufbau von Vermögen, gefolgt von Selbständigkeit und Unternehmertum. Bei den relevanten Gründen für den Aufbau von Vermögen liegt Immobilienbesitz auf Platz drei. Hier ist zu sehen, dass Diversifikation wichtig ist. Wer durch Erbschaft zu Geld gekommen ist, sollte nicht nur in Unternehmen investieren, sondern auch Immobilien in Betracht ziehen, da sie als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten gelten. Wenn Sie auch in Immobilien investieren und von 5 % Zinsen p.a. profitieren wollen, können Sie bei iFunded in das aktuelle Projekt CALVIN BERLIN investieren.
Was sehen Sie persönlich als Hauptgrund dafür, wie Reiche an ihr Vermögen gekommen sind? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.