Schuldenabbau mit neuer Strategie
Schuldkonten tilgen – leichter gemacht
Während die einen kluge Strategien haben um das Geld das ihnen übrig bleibt gut anzulegen, arbeiten andere noch daran ihre Schulden abzubauen. In Deutschland sind das mehr als sechs Millionen Erwachsene. Für die gibt’s jetzt eine Strategie-Empfehlung aus den USA.
Wie die Harvard Business Review schreibt, sind Menschen, die Schulden haben, eher motiviert ein Minuskonto komplett schwinden zu sehen, als verfügbares Geld auf mehrere Minuskonten zu verteilen. Also sollte man den Fokus zuerst auf das kleinste Schuldenkonto lenken auch wenn hier die geringeren Zinsen anfallen.
In mehreren Experimenten sollten Teilnehmer der Studie das Zurückzahlen von virtuellen ,Schulden‘ simulieren. Dabei gab es zwei Möglichkeiten, die Schulden, die gleichmäßig auf fünf Konten verteilt waren, abzubezahlen:
- Auf alle Konten gleichmäßig und zur selben Zeit einzahlen oder
- sich ein Konto nach dem anderen vornehmen.
Die Teilnehmer der letzteren Gruppe arbeiteten härter, um ihre Schulden zu begleichen und konnten sie letztendlich zu 15 Prozent schneller zurückzahlen.
Obwohl es rational und ökonomisch mehr Sinn ergeben würde, die Konten mit den höchsten Zinsen zuerst auszugleichen, fanden die Forscher heraus, dass die Teilnehmer härter am Schuldenabbau arbeiteten wenn sie kleine Schuldbeträge komplett verschwinden lassen können.
„Sich darauf zu konzentrieren, das Konto mit dem geringsten Schuldenbetrag zuerst zu begleichen, hat den stärksten Effekt auf das Gefühl etwas erreicht zu haben und auf die Motivation, weiterhin Schulden zurückzubezahlen so die Forscher laut Harvard Business Review.